Human Rights Watch hat neue Details zu den Folterungen von Terrorverdächtigen durch die CIA nach dem 11.September veröffentlicht. Zwei Mitarbeiterinnen von Human Rights Watch haben zwei tunesische Männer befragt, die zu den ersten gehörten, die in einem afghanischen Geheimgefängnis gefoltert wurden und eine Zusammenfassung der Gespräche veröffentlicht. Der Bericht findet sich hier
Die Schilderung der Folterpraktiken sind detailliert, und die Lektüre ist äußerst verstörend. Dennoch halte ich es für wichtig, sie zu lesen. Die Reaktion der Bush-Regierung auf die Anschläge am 11.September hat gezeigt, wie fragil Menschenrechte und bürgerliche Freiheiten auch in demokratischen Staaten sein können – und wie schnell Dinge, die eben noch völlig unvorstellbar waren, Realität sind. Berichte wie der von Human Rights Watch können dazu beitragen, die Diskussion darüber am Leben zu erhalten.